Fadia el-Hage   Gesang

 

Sie ist eine der wenigen Sängerinnen,
die Vokaltechniken der klassischen westlichen und nahöstlichen Musik meistern und kombinieren kann.

Ihr Repertoire erstreckt sich von klassischer arabischer Musik
über die Musik des europäischen Mittelalters bis zur Neuen Musik.

 

 

 

Biografie

Fadia El-Hage (Alt) wurde in Beirut, Libanon geboren. Sie begann ihre musikalische Karriere im Alter von vierzehn Jahren als Sängerin mit den Brüdern Rahbani und mit Fairouz. Sie war auch als Schauspielerin im libanesischen Fernsehen und Kino tätig. 1984 schloss sie ihr Studium der Psychologie an der Universität von Beirut ab.

Mit ihrem Ehemann emigrierte sie nach Deutschland, wo sie 1990 am Richard-Strauss-Konservatorium in München ihr
Konzertdiplom (Schwerpunkt Oratorium) erlangte. Seitdem konzertiert sie als Solistin von Sarband, L'Orient Imaginaire und Vox. Mit diesen Ensembles nahm sie auch zahlreiche CDs auf.

1994 kehrte sie in den Libanon zurück, wo sie seit ihrem bahnbrechenden Konzert mit Ensemble Sarband auf dem Festival von Baalbeck 1998 als eine der herausragenden Sängerinnen der arabischen Welt bekannt ist.

Rezensionen

«Während sich Miriam  Andersén mit ihrem diamantklarem Sopran in ätherische Höhen aufschwang, begeisterte
Fadia El-Hage mit verblüffend großem Stimm-Ambitus, glut- und blutvoll bis in kernige Männer- Tiefen, und machte vor allem die unbegleiteten aramäischen Gesängezu Glanzpunkten.» wit, Wiesbadener Kurier, 16.08.13

«Wie schön die Musik aus längst vergangener Zeit sein kann, demonstrierte am Sonnabendabend eindrucksvoll die Gruppe Sarband … Unter dem Titel «Vox Feminae» erklangen in der Kirche die wunderschönen Stimmen von Miriam Andersen und Fadia el Hage … ein Konzert, das viele noch lange in Erinnerung behalten werden, wie unschwer am Beifall zu erkennen war..» Dorit Schlemermeyer, Weser-Kurier, 19.03.12

«Verstehen überflüssig: Gänsehaut-Gesang genügt! Verzauberten ihr Publikum: Sarband ! Die beiden großartigen Solistinnen Miriam Anderseén und Fadia el-Hage singen sowohl auf aramäisch … als auch in ihren jeweiligen Heimatsprachen. Ihre mitreißenden und gefühlvollen Interpretationen beinhalten Lieder aus dem frühchristlichen orientalischen Sortiment, Choräle von Hildegard von Bingen und Birgitta von Schweden,geistliche Lieder aus dem lndlichen Schweden sowie Lieder aus dem 13. Jahrhundert des spanischen Codex Las Huelgas. Obwohl sicherlich kaum jemandim Publikum die Inhalte dieser Stücke versteht, bieten die hervorragenden Sängerinnen ein zauberhaftes, fast schon ergreifendes Konzerterlebnis … Der Applaus wollte zum Ende hin kaum abreißen … Ein sehr gelungener Abend mit toller Akustik in dem schönen Ambiente der Barrier Kirche.» Pia Zarsteck, Kreiszeitung, 19.03.12

«… mit ihrem organischen Zusammenspiel verliehensie der Musik Bachs eine Intensität, wie man sie leider nur allzu selten hören kann. Bereits nach wenigen Minuten wich die Exotik des Abends einem Gefühl der musikalischen Aufrichtigkeit … Und es war ein Fest der Sinne, diesem Gespräch zu lauschen: Flirrende Qanun- Soli von Gilbert Yammine wechselten sich ab mit dem betörenden Gesang von Fadia el-Hage, welche mit ihrer samtigen und dennoch äusserst ausdrucksstarken Stimme das Publikum bezauberte…» Marc Hoppler, Der Landbote (Switzerland), 01.02.11

«… ein Glücksfall wie die libanesische Altistin Fadia el-Hage … Die studierte Psychologin hat die zwei Kulturkreise in sich aufgesogen und versteht sich auf beide stilistische Metiers. Zudem verfügt sie über eine ausdrucksstarke, sowohl in der Tiefe warm geerdeten wie in den höheren Lagen perfekt fokussierte Stimme, die niemanden kalt lassen kann.»
Jens Voskamp, Nürnberger Nachrichten, 31.5.11

«… allen voran die Sängerin Fadia El-Hage, die mir ihrem warmen Alt eine märchenhafte Brücke zwischen Abendland und Morgenland schlug.» Klaus Ehring, Thüringer Allgemeine, 29.03.11

«Es ist schwierig, herausragende Momente aus einem so bemerkenswerten Ganzen hervorzuheben, aber eine der Passagen aus Aljawm, mit einer exzellenten Fadia el-Hage ... bleibt im Gedächtnis ... »
Javier Losilla, El Periodico de Aragon (ES), 09.08.10

«Allen voran beeindruckte mit ihrem breiten Ambitus die hervorragende Vokalsolistin Fadia el-Hage aus Beirut, deren Arien wohl am meisten fesselten, …" Hans Rühl, Rheinische Post, 23.12.08

«Die wunderbare, warme Stimme der libanesischen Mezzosopranistin Fadia el-Hage singt in großartig kolorierten
Improvisationen … » Frank Heindl, Augsburger Allgemeine, 14.11.08

«Fadia El-Hage vermittelte orientalische Sanftmut, gekrönt von einem kultivierten Mezzosopran voll vitaler, intimer und
zärtlicher Gesangskunst.» Frank Szabo, Kritisches Journal der Alten Musik, März 08

«Wie Ostern und Weihnachten zusammen war der Abend, wenn Fadia El-Hage ihre Stimme erhob» C. Hartner, Kronenzeitung, 22.03.08

«Die Sängerin Fadia el-Hage brachte die arabischen Einflüsse eindrucksvoll zur Geltung mit einer voluminösen Altstimme von fast männlichem Timbre, Strahlkraft und Leidenschaft …» rup, Speyerer Morgenpost, 4.10. 05

«… Fadia el-Hage, eine vorzügliche Sängerin, die einen ganzen Kosmos an Gefühlen und Geschichten auszudrücken
vermochte und die stilistischen Eigenheiten mit konzentrierter Verinnerlichung wie auch Expressivität zu unverstellter
Ausstrahlung brachte.» Gerhard Böhm, Dresdner Neueste Nachrichten, 2.7.02

«Fadia el-Hage hatte nicht nur eine wunderschöne und ausdrucksvolle Stimme, sondern beeindruckte auch durch die
meisterliche Vielfältigkeit und Artikulation der vielen, die Lieder verzierenden Ornamente. » Michael Manning, The Boston Globe,15.06.99

"Nur wenigen jedoch gelingt es, die Brüche und Übergänge zwischen der Musik des Orients und Europas in einer Person so zu vereinen wie der Libanesin Fadia el-Hage.» Christoph Herrmann, Berliner Morgenpost, 19.04.98

 

Hören

J. S Bach:
«Erbarme Dich»
CD Arabische Passion
3:08
«Abo dKochto»
CD Vox Feminae
2:18
«Lamma Badda»
CD Pilgrims of the Soul
2:06
«Kyrie Eleyson»:
CD Fallen Women
1:44
«Nani Nani»
CD Sepharad
1:43
«Ayyu-ha s-saqi»
CD Sephardic Songs
1:49
«Una tarde de verano»
CD Sephardic Songs
1:49

 

Tonfolgen 2011

 

 

 

 

 

 

 

 

Ruhrtriennale 2010