Das Vollkommene Licht
Christliche und Muslimische Musik zu den Geburtsfeiern von Mohammed und von Jesus

Vladimir Ivanoff

Sarband singt diese musikalische Bitte um Frieden
mit unterschiedlichen Stimmen:

- mit mittelalterlicher Musik aus Orient & Okzident

- in Zusammenarbeit mit Chören / Vokalensembles
 
& Chorrepertoire aus dem 16.-20. Jh.)

- in Verbindung mit J. S. Bachs «Weihnachtsoratorium»,
gesungen in Aramäisch, der Sprache von Jesus,
und in Arabisch, the Sprache von Mohammed.

 

Nicht nur die Christen kennen ein Weihnachtsfest: Obwohl der orthodoxe Islam eine personelle Verehrung des Propheten Mohammed ablehnt, ranken sich um seinen Geburtstag zahlreiche Legenden; begehen viele Muslime diesen Feiertag (türk.
«Mevlud») im Kreise ihrer Famile. Bei dem Fest wird gemeinsam gegessen und gebetet, gesungen, aus dem Koran vorgelesen
und die Geburt des Propheten erzählt. Die Geburt des Propheten ist eng verbunden mit dem ‚Licht', welches dieses Ereignis in
die Welt brachte. Deshalb werden an diesem Festtag Moscheen, öffentliche Plätze und Wohnhäuser mit Kerzen und Lichtern
geschmückt und Räucherwerk verbrannt.

Unübersehbar sind die inhaltlich-textlichen Bezüge - z.B. die Erscheinung des Engels Gabriel, das «Licht der Welt», die Reise
auf dem Esel - zwischen der Schilderung der Geburt des islamischen Propheten und des christlichen Gottessohnes. Aber auch
die äußeren Zeichen - Lichter und Kerzen, Weihrauch, die Lesung der Geburtsgeschichte - mit denen der Advent
(‚die Ankunft') der beiden Glaubensstifter gefeiert werden, zeigen die enge spirituelle Verbindung.

Der arabische Historiker Ibn Ishaq berichtet im 8. Jahrhundert über Mohammed: «Den Propheten baten später einmal einige
seiner Genossen, ihnen von sich selbst zu erzählen. Er kam ihrer Bitte nach und sprach: «Ich bin das Gebet meines Vaters
Abraham und die frohe Botschaft meines Bruders Jesus.»

Ensemble Sarband erzählt die beiden Adventsgeschichten und singt Lieder, die von den Vorfreuden auf die beiden Geburten
künden und natürlich auch die Mütter der beiden Glaubensführer, Amina und Maria, preisen.



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Rezensionen

«Kirchengesang als Band zwischen den Religionen - Das Ensemble Sarband faszinierte mit christlichen und muslimischen
Chorälen - Ein Schmankerl im Kulturkalender war das deutsch-orientalische Gastspiel des Ensembles Sarband unter der
Leitung von Dr. Vladimir Ivanoff am Samstagabend in der Abteikirche. Unter der Überschrift "Das vollkommende Licht"
brachte das Ensemble christliche und muslimische Choräle aus dem Mittelalter zu Gehör.
Die Konzertgäste lauschten verzückt. Erst nach zwei Zugaben durfte das Ensemble Sarband schließlich nach Hause.
Im gedämpften Licht der Abteikirche entstand rasch eine zauberhafte Stimmung, die Robin Hood, König Barbarossa
oder Emir Saladin bestimmt auch gefallen hätte. Das i-Tüpfelchen des Konzerts war jedoch der wirbelnde Derwisch,
der im Hintergrund, fast schwebend in der Luft, konnte man glauben, sich ununterbrochen um die eigene Achse drehte.
Fast erreichte er eine Art Trance … - eine bemerkenswerte Leistung des Ensembles in puncto Ton und Optik.»
Martin Köhler, Rhein-Zeitung, 01.10.2014

«Das Ensemble Sarband verbindet christliche mit islamischer Musik – 90 lohnende Minuten - Das Ensemble Sarband
machte seinem Namen am Samstagabend in der Abteikirche in Offenbach-Hundheim alle Ehre.
Sarband bedeutet "Verbindung". Den Künstlern gelang es bei ihrem Konzert nicht nur, christliche und
muslimische Musik zusammenwirken zu lassen, sondern auch eine Verbindung zu den Zuhörern herzustellen.
Der Minuten anhaltende Applaus war die Belohnung für das Ensemble Sarband, das die Anwesenden über
eineinhalb Stunden hinweg auf eine Reise mitnahm … ein respektvoller interkultureller Dialog, bei dem die Verständigung
nicht über die Sprache erzielt wurde, sondern über die musikalische Darbietung .… Das Quintett fesselte die Zuhörer bereits
mit den ersten Tönen …» Sven Holler, Die Rheinpfalz, 30.09.2014

«Meditation und Tanz, oder wie man Hoffnung und Freude zur Wahrheit vereint. … Vom ersten Stück an folgte das
Publikum im Palacio de Congresos der Aufrichtigkeit des Vorschlags, die Geburt beider Propheten zu feiern …
Schauspiel und Meditation, respektvolle Feier; dank der Musiker … breitete sich Feierlichkeit im Konzertsaal aus …
Klingendes Licht in der Klarheit ihrer Instrumente … So war der Vortrag von Ensemble Sarband in jedem Moment mit
den Hörern verbunden … alte Lieder, treu den Quellen interpretiert, wundervoll und transzendent …
Ein schönes und denkwürdiges Konzert. » El Periódico (Spanien), 12.08.2013

«War zum Eröffnungskonzert die Stadtkirche 
ausverkauft, so geriet sie beim Auftritt des Ensembles 
Sarband an ihre
Kapazitätsgrenzen. 
Mehr ging nicht … So etwas hat man hier noch nie 
gehört. Die Darbietung faszinierte allein schon
durch 
die Authentizität der Interpreten und der
Interpretation … Im Mittelpunkt standen dabei zwei 
großartige Solisten:
die Schwedin Miriam Andersén, 
eine fast mythische Erscheinung, groß, schlank mit 
weiß-blondem langen Haar und einer
glasklaren 
Sopranstimme mit dunklem Timbre … Ihr zur Seite 
kongenial der Türke Mustafa Doğan Dikmen, dessen
kraftvolle 
Stimme mit einer Vielfalt von Kehllauten, wie sie nur
 der Orientale modulieren kann, das Kirchenschiff 
mühelos
füllte. Warm und eindringlich erklangen die 
gesungenen Suren des Korans von Maria und der 
Geburt Jesu …
Da verharrte am Ende das Publikum 
fast in andächtiger Ehrfurcht. Was sich schließlich in 
lang anhaltendem Beifall für
die Musiker entlud.» 
Hans-Dieter Speck, Mitteldeutsche Zeitung, 20.06.2010

«Bevor Jordi Savall damit berühmt wurde, bekannte sich Ivanoff bereits zu der Vision, dass die Trennung zwischen Orient
und Okzident in der Alten Musik nicht sinnvoll ist … Was Sarband einzigartig macht, ist Ivanoffs beständiges Bemühen,
orientalische Musik auch für westliche Ohren zugänglich zu machen..» 
 Stefan Grondelaers, De Standaard, 25.05.2010

«Brücken bauen ist leichter gesagt als getan im Alltag - auf dem Konzertpodium klappte es perfekt! Eine bestens einstudierte
Choreographie, ein ganz konsequent durchgezogener roter beziehungsweise goldener Faden: Texte zur Geburt Jesu und des
Propheten Mohammed sind lückenlos verwoben mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm.»

Marion Aigl, Wiener Zeitung, 23.12.2009

«Leise Klänge voll geballter Kraft: Erneut bedeutete der Beitrag des Ensembles Sarband eine unverzichtbare Bereicherung …
Klangreich aufgefächerte, hochentwickelte Einstimmigkeit, die die Hörer bewegt.» Herbert Schranz,
Kleine Zeitung, 10.04.2009

«Das Publikum dankte mit ehrlicher Begeisterung für einen unvergesslich bleibenden Musikabend, der unterschiedliche
Kulturen einander viel näher brachte, als tagespolitische Hetze sie auseinander dividiert..» 

C. Hartner, Kronenzeitung, 22.03.2008

«Ein Kuss der Toleranz.» Ralf Döring, Osnabrücker Zeitung, 21.08.2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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